Hätte sich der Denekamper Tischler Johannes Albertus Ekelhof (Jahrgang 1872) beim Schlittschuhlaufen nicht in die Deutsche Gesine Evers verliebt, gäbe es heute wohl keine Firma Ekelhoff in Nordhorn. Die originalen Schlittschuhe stehen noch heute in der Vitrine des Museums unserer Filiale Küchenland Ekelhoff.
Hier ein Foto von Johannes, schon im hohen Alter, und die Urkunde, die er von der Handwerkskammer für sein 50-jähriges Betriebsjubiläum erhält.
Nach der Hochzeit kauft Johannes Ekelhof 1901 ein Haus an der Lingener Straße in Nordhorn, und mit der Anschaffung einer Werkbank beginnt seine Selbstständigkeit.
Die Innung verlangt, dass er seine Firma mit einem deutschen Namen anmeldet, also wird es Ekelhoff mit Doppel-F.
Im Jahre 1901 erblickt auch Sohn Heinrich das Licht der Welt. Schon früh hilft er seinem Vater in der Werkstatt und erlernt ebenfalls das Schreinerhandwerk. Aufgrund der steigenden Auftragszahlen und der weiten Wege entschließt sich Ekelhof 1912 zum Kauf eines kleinen Gebäudes an der Hauptstraße in Nordhorn: der Beginn des heutigen Stammhauses Küchenhaus Ekelhoff.
Das noch kleine Möbelhaus Ekelhoff übersteht die schweren Jahre der beiden Weltkriege und die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre. Sohn Heinrich ist glücklicherweise zu jung, um im Ersten Weltkrieg kämpfen zu müssen. Später erzählte er seinen Kindern, dass er als 13-jähriger Junge die in der Werkstatt gefertigten Särge mit dem Handkarren ausliefern und auch beim Waschen und Aufbahren der Verstorbenen helfen musste. Das war im Jahre 1914, dem Beginn des Ersten Weltkriegs.
Unten ein Bild von Heinrich, daneben eines vom Hochwasser in der Hauptstraße.
Im Jahre 1934 heiratet Heinrich das Dienstmädchen Sophia Gertrud Picker. Sie leben mit ihren 6 Kindern und den Großeltern Johannes und Gesine in dem kleinen Haus mit Werkstatt an der Hauptstraße. Ihre Tochter Anni schrieb 2001 über diese schwierigen Jahre, und dass sie sich noch gut an den Gesang der Mitarbeiter in der Werkstatt erinnerte.
Auf diesem Foto aus dem Jahre 1929 ist zu sehen, dass der "Nordhorner Anzeiger" neben dem Möbelhaus Ekelhoff ansässig war. Wahrscheinlich waren dort auch die Stellenangebote im Fenster zu lesen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg folgt der Wiederaufbau. Ekelhoff entwickelt sich mehr und mehr zu einem Möbelunternehmen, mit einem Sortiment buchstäblich von der Wiege bis zur Bahre. Von Babykleidung und Kinderwagen über Cocktailsessel, Esszimmer und Waschmaschinen bis hin zum Sarg, der auf Wunsch auch geliefert wurde. Küchen gehören natürlich auch zum Programm. 1957 kann Heinrich hinter dem Gebäude an der Hauptstraße ein Haus für seine achtköpfige Familie bauen.
Mit Heinrichs Sohn Johannes tritt die dritte Generation in das Familienunternehmen ein. Er erlernt das Schreinerhandwerk und besucht anschließend die Möbelschule in Köln. Mit neuen Ideen und Visionen startet er als Mitarbeiter im Möbelhaus Ekelhoff. Im Jahre 1969 werden die Räumlichkeiten in der Hauptstraße grundlegend umgebaut und das Angebot auf zwei Kategorien reduziert: Schlafzimmer und Küchen. 1980 übernimmt Johannes den Staffelstab von seinem Vater.
1989 wird das Wohnhaus abgerissen und das Möbelhaus Ekelhoff um einen großzügigen, zweigeschossigen Pavillon erweitert, wodurch die Ausstellungsfläche auf stolze 3.700 m² ansteigt. In der Zwischenzeit hat Johannes Ekelhof seine große Liebe zu hochwertigen Küchen entdeckt. 1998 beginnt das Unternehmen, sich auf Küchen zu spezialisieren und ändert seinen Namen in Küchenhaus Ekelhoff.
Im Jahre 2003 wird die neue Filiale Küchenland Ekelhoff am Stadtrand von Nordhorn eröffnet, um alles rund um die neueste Küchentechnik noch besser und schöner präsentieren zu können. Damit wird die Gesamtfläche auf 7.700 m² vergrößert und ist damit das größte Küchengeschäft in Europa. 2010 folgen ein neuer Anbau und die auffällige Fassade an der Umgehungsstraße, so dass die aktuelle Ausstellungsfläche nun 10.000 m² beträgt.
Zu diesem Zeitpunkt hat Hans Ekelhof Junior die gleiche Ausbildung wie sein Vater absolviert und ist voll in das Unternehmen integriert. Im Jahre 2014 übernimmt er die Geschäftsführung, obwohl Johannes Ekelhof Senior, inzwischen über 80, aber äußerst fit und tatkräftig, noch immer täglich im Unternehmen anzutreffen ist. Die Liebe zur Küche ist einfach zu groß. Hans teilt diese Leidenschaft für Küchen, ebenso wie seine Schwester Inga Lütkes, die sich um die Disposition kümmert.
Die Geschäfte laufen gut. Inzwischen werden rund 50 bis 60 Küchen pro Woche ausgeliefert und montiert. Die alte Lagerhalle platzt aus allen Nähten und die nächste Erweiterung sollte 2020 folgen. Das neue Service- und Logistikzentrum wird eröffnet, direkt neben dem Küchenland. Es verfügt neben einem großen und praktischen Lager auch über Büros, einen Schulungsraum und verschiedene Werkstätten, darunter eine große Tischlerwerkstatt.
Manufaktur, ein schönes Synonym für Handarbeit, bildet nach wie vor die Basis unseres Unternehmens. Denn nicht jeder Wunsch lässt sich mit Standardlösungen realisieren. In unserer großen und modernen Möbelwerkstatt kann praktisch jeder Kundenwunsch in die Tat umgesetzt werden. Von der kompletten Küche bis hin zu Fronten in speziellen Hölzern, einer besonderen Thekenanlage oder beispielsweise einem Passepartout für eine Schrankwand. Und das nicht nur aus Holz: Dank unseres umfangreichen Netzwerks an Spezialisten ist nahezu jedes Material möglich, auch Naturstein, Glas, Keramik, Metall usw. Das ist UNIKAT by Ekelhoff.
Erfahre mehr über UNIKAT by EkelhoffBevor die neue Küche in Ihrem Hause erstrahlen kann, gibt es sehr viel zu tun. Eine Küche besteht nicht nur aus vielen Komponenten, sondern alles muss auch genau aufeinander abgestimmt sein. Egal, ob es sich um einen Neubau oder ein altes Haus handelt. Hans Ekelhoffs Schwester Inga Lütkes und Thomas Hoegen sind für die Logistik des Unternehmens zuständig. Planung, Aufmaß, Lieferung, Montage und jeglicher Kundendienst sind im neuen Service- und Logistikzentrum angesiedelt. Inzwischen beschäftigt Ekelhoff mehr als 170 Mitarbeiter, darunter 75 Monteure, die täglich mit über 40 Transportern in Deutschland und den Niederlanden unterwegs sind.
Im Laufe der Jahre ist unser Unternehmen enorm gewachsen. Ein großer Teil unserer Kunden kommt aus den Niederlanden und etwa 70% unserer Kunden finden uns durch Mund-zu-Mund-Propaganda. Wir sind sehr dankbar für diese Empfehlungen und die vielen positiven Bewertungen im Internet. Auch in Zukunft werden wir alles daran setzen, für jeden Kunden die perfekte Küche zu finden und das Erlebnis des gesamten Kaufprozesses, vom Empfang in der Ausstellung bis hin zur finalen Einstellung einer Schranktür, so angenehm wie möglich zu gestalten.
Wir blicken mit Zuversicht in die Zukunft und freuen uns darauf, Sie auch weiterhin mit den neuesten Küchentrends in unseren beiden Ausstellungen zu überraschen.
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